Wenn man vom warmen Wohnzimmer nach draussen schaut, sieht alles so friedlich aus. Es ist doch noch Winter geworden. Auch in tiefen Lagen. Seit fast zwei Wochen liegt nun ununterbrochen Schnee, ohne dass es mal drein geregnet hat.
Und die Sonne scheint heute.
So romantisch.
Es ist doch einfach schön bei uns in der Schweiz.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit.
Sonntag morgen um halb sechs.
Der Wecker reisst mich aus einem schönen Traum. Ich lag gerade ....
Doch damit ist jetzt Schluss!
Raus aus den Federn. Unter die Dusche und einen Kaffee zum wachwerden. Und bevor ich richtig begriffen habe, wo ich bin, rolle ich auch schon Frühlingsrollen.
So siehts aus, wenn prig thai an der Willisauer Städtlifasnacht present ist.
Dies war aber erst der Anfang.
Punkt neun Uhr gehts ab ins Städtli zum Einrichten. Ein erster Vorgeschmack auf das, was dich den ganzen Tag erwartet.
Extreme Kälte, eisiger Wind.
Was, beim Getränkestand wurde die Rückwand nicht geliefert? Auch noch das. Ich weiss zwar, dass dies den Tag nicht gerettet hätte, aber in meinem Kopf wird dieser Umstand die Temperatur gleich nochmals um drei Grad senken.
Ab zehn Uhr gehts dann richtig los. Wir kochen vor Ort. Selbst die Kochplatten und das Friteusenöl machen den Eindruck, als wären sie heute lieber irgendwo an der Wärme geblieben.
Mit den extrem tiefen Temperaturen ist es natürlich auch schwierig, das Essen immer heiss anbieten zu können.
Ich möchte mich bei unseren Kunden ganz herzlich für ihr Vertrauen bedanken und entschuldige mich dafür, falls mal etwas nicht heiss serviert wurde.
Mein gaaanz grosser Dank geht aber an meine Frau.
Da, du kommst aus einem Land in dem alle frieren, wenn es mal kälter als 20° Grad (plus!) ist. Du brauchst im Moment Energie für zwei.
Und trotzdem hast du den ganzen Tag (über 8 Stunden) in dieser Affenkälte ausgeharrt.
Ich danke dir ganz herzlich für deinen unglaublich tollen Einsatz und bin stolz darauf mit dir so ein geiles Ding wie prig thai es ist, machen zu dürfen!
Fitschu
